• „Heimatkunde“ – was soll das?

    „Heimat“ – das sind: Orte – Lebensumstände – Herkunft – Familie – Anerkennung – Vaterland – Muttersprache – Kindheitsbilder – Geborgenheit – Freunde – Ideen – Landschaften – Rechte – Gerüche –  Werten – Menschen …. Diese Internetseite zeigt Geschichten, Bilder und Dinge aus der Dorstener Ausstellung „Heimatkunde“ von 2015, aber auch viele zusätzliche  Fundstücke zum Thema „jüdische Heimat Westfalen“, […]

  • Schmallenberg – Auschwitz – Schmallenberg

    Hans Frankenthal, als Sohn jüdischer Eltern in Schmallenberg (Sauerland) 1926 geboren, konnte bis zum Jahr 1933 relativ unbeschwert aufwachsen. Diskriminierung und Repressalien wurden ab November 1938 unerträglich, aber eine Ausreise scheiterte. 1940 musste er die Schule verlassen und begann eine Schlosserlehre. Mit seinem Bruder Ernst wurde er 1943 nach Auschwitz deportiert und musste in Monowitz […]

  • 1914-1918: „Vaterlandsdienst und Kriegsopfer“

    Zum Nachweis ihrer Zugehörigkeit und intensiven Verbundenheit mit Deutschland verwiesen jüdische Autoren bis in die 1930er Jahre – meistens vergeblich – auch auf ihren großen Einsatz in verschiedenen Kriegen. Der Mathematiker Julius Rothholz zum Beispiel hob in seiner 1925 erschienenen Broschüre „Die deutschen Juden in Zahl und Bild“ die große jüdische Beteiligung an den Freiheitskriegen, an den […]

  • Eine Leerstelle: Heimatverlust und Ermordung

    Wer jüdische Friedhöfe besucht und sich die Grabstelen und Inschriften ansieht, dem fallen, auch wenn er / sie keine hebräischen Schriftzeichen lesen kann, die verschiedenen Formen, Größen und Gestaltungen der Steine auf. Hin und wieder stößt man dann auf Grabmale im Querformat, auf denen nur eine Seite – sei es in deutscher, hebräischer oder in […]

  • Westfalen als Vorhut der „Judenemanzipation“

    Dass die Gleichstellung der Juden auch in Deutschland etwas mit der Aufklärung und der Französischen Revolution zu tun hat, ist ziemlich bekannt. Die Idee der Judenemanzipation verbreitete sich auch in den Nachbarstaaten. Nach und nach gaben sich die meisten Staaten Mitteleuropas Emanzipationsgesetze, die sich in unterschiedlicher Intensität am französischen Vorbild orientierten. Aber Westfalen als Vorhut […]

  • 1948 – “unsere heilige Pflicht…”

    Am 23. Mai 1948 veröffentlichte das Organ des Jüdischen Zentralkomittes in der britischen Besatzungszone, “Wochenblatt”, einen Mobilisierungs-Aufruf…: “Der Staat Israel ruft alle Jugendlichen von 17 bis 35 Jahren, einschließlich kinderloser Verheirateter, auf, sich sofort zur jüdischen Armee in Israel zu melden…” Am 6. Juni 1948 versammelte sich die jüdische Jugend im Landes Rheinland-Westfalen im Gemeindesaal […]

  • Familien-Spuren-Suche 2015

    Im Juni 2015 waren Gäste aus Kanada in Dorsten zu Besuch. Gail und Mark Bendix aus Toronto besuchten die Stätten von Marks Vorfahren in Dülmen, Billerbeck, Dorsten, Wulfen, Lembeck und Raesfeld. Mark und Gail sind in Capetown/Südafrika geboren und dort aufgewachsen. Seit vielen Jahren leben sie in Kanada. Mark Bendix‘ Vater, Bernard Bendix, und sein […]

  • Bilder einer Weltmarke: Max Mosberg

    Bilder einer Weltmarke: Max Mosberg

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  • „Heimat“ für Zeitgenossinnen (5)

    Aus den Interviews zu unserem Ausstellungsprojekt „Heimatkunde“ 2014/2015 – wir befragten Monika J. Walther, Schriftstellerin, zu den Themen: Was ist Heimat? Wo ist für Sie Heimat? Woran erkennt man Heimat?

  • „Heimat“ für Zeitgenossen (4)

    Aus den Interviews zu unserem Ausstellungsprojekt „Heimatkunde“ – wir befragten Dr. Mark Gutkin (den Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde Recklinghausen): Was ist Heimat? Wo ist für Sie Heimat? Woran erkennt man Heimat?

  • „Heimath“ – eine Rechtsposition

    Wenn wir heute das Wort „Heimat“ hören, denken wir in erster Linie an gefühlsbetonte Dinge und Erfahrungen wie  Lieder, Kindheit, Wälder, regionstypische Baustile wie z.B. Fachwerk, vielleicht auch an Kitsch. Dass das Wort „Heimat“ ursprünglich ein rechtlicher Begriff war, ist weitgehend vergessen: Es hieß, an einem bestimmten Ort bleiben zu dürfen (manchmal, besonders im Fall […]

  • Schützenfest in Nuttlar

    Zum Schützenfest kam aber von außerhalb eine Kapelle. War das aufregend! Die Hauptsache war, dass sie sehr laut spielte. Dutzende von Kindern folgten den Musikern, wenn sie durchs Dorf zogen, und Erich Jacobs blieb nicht zu Hause. Bereits um 6 Uhr früh weckten die Musikanten die Nuttlarer. Wir Kinder mussten nicht geweckt werden: Wir warteten […]

  • „Westfoahlen“

    „Ick weet en Land met dusentjäöhr’ge Eeken, De Twöge süht man in de Wolken reeken, Wao friee Männer froh ähr Land bebaut, Un fruchtbar iss der Erde düstrer Schaut; Wao gastfrie glemmt dat Füer up dem Herde, Et iss Westfaolenland, dat Land der rauden Erde! Ick weet en Land, wao alle Mann un Jieder In […]

  • Jüdische Bauern – gab’s die?

    Heimatlicher Grund und Boden war für Juden nicht leicht zu erwerben. Bis zum Preußischen Emanzipationsedikt von 1812, das erst 1847 in ganz Westfalen in Kraft trat, war den westfälischen Juden der Erwerb und Besitz von Grund und Boden verboten. Entsprechend wandten sie sich auf dem Land zumeist anderen Erwerbszweigen zu. Bei der kleinen Zahl jüdischer […]

  • Neue jüdische Gemeinden in Westfalen

    Die Überlebenden schlossen sich schon im Sommer 1945 zu Gemeinschaften zusammen, in Dortmund wurde die Jüdische Gemeinde im August 1945 wieder gegründet. Der erste Gottesdienst nach Kriegsende wurde zu Rosch Haschana im September 1945 gefeiert. Einen Betsaal gab es noch nicht, die Gemeinde kam in einer Privatwohnung zusammen. Im selben Jahr fanden auch in Gelsenkirchen, […]

  • Heimatsuche in der 2. und 3. Generation

    Die Nachfahren der Überlebenden, Ermordeten oder Geretteten wissen meist wenig über die ursprüngliche Heimat ihrer jüdischen Familie; sie suchen – oftmals vergebens – nach Spuren und Erinnerungszeichen. Deshalb begrüßen viele Nachkommen deutscher Juden auch die Stolpersteine des Künstlers Günther Demnig in vielen deutschen Städten, am letzten frei gewählten Wohnort. Auch andere Erinnerungsorte können eine wichtige Bedeutung für diese […]

  • „Heimat“ für Zeitgenossinnen (7)

    Aus den Interviews zu unserem Ausstellungsprojekt „Heimatkunde“ 2014/2015: Wir haben u.a.  Ruth Weiss –  weit gereiste Journalistin und Autorin mehrerer Romane zur jüdischen Geschichte – befragt zu den Themen: Was ist Heimat? Wo ist für Sie Heimat? Woran erkennt man Heimat?

  • „Heimat“ für Zeitgenossen (6)

    Aus den Interviews zu unserem Ausstellungsprojekt „Heimatkunde“ 2014/2015 – wir befragten Sharon Fehr, den langjährigen Vorsitzenden der Münsteraner Jüdischen Gemeinde, zu den Themen: Was ist Heimat? Wo ist für Sie Heimat? Woran erkennt man Heimat?

  • Rheda – Nahariya – Kfar Vradim

    „Am 17. Februar 1921 kam ich zur Welt als viertes Kind von Gertrud und Dr. Otto Meyer, in Rheda, Westfalen. Mein Vater war Jurist, betrieb aber eine Fabrik in Rheda. Meine Familie gehörte zum deutschen Mittelstand. Mein Vater kämpfte für das deutsche Vaterland im ersten Weltkrieg, erhielt das Eiserne Kreuz und wurde 1917 zum Leutnant […]

  • „eine Zierde der Stadt…“

    Die  1900 eröffnete Dortmunder Synagoge war ein prachtvoller Bau an zentraler Stelle der Stadt. Sie hatte 750 Sitzplätze für Männer im Erdgeschoss und 450 für Frauen auf den Emporen. Als Synagoge mit liberalem Ritus besaß sie auch eine Orgel. Der Dortmunder Oberbürgermeister nannte in seinem Grußwort die Synagoge eine „Zierde der Stadt, für Jahrhunderte berechnet“. Das Ende […]

  • „Heimat“ für Zeitgenossinnen (1)

    Aus den Interviews zu unserem Ausstellungsprojekt „Heimatkunde“ – Wir befragten Patricia van den Brink aus Herne: Was ist Heimat? Wo ist Heimat? Woran erkennt man Heimat?