Schlagwort: Israel
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1948 – “unsere heilige Pflicht…”
Am 23. Mai 1948 veröffentlichte das Organ des Jüdischen Zentralkomittes in der britischen Besatzungszone, “Wochenblatt”, einen Mobilisierungs-Aufruf…: “Der Staat Israel ruft alle Jugendlichen von 17 bis 35 Jahren, einschließlich kinderloser Verheirateter, auf, sich sofort zur jüdischen Armee in Israel zu melden…” Am 6. Juni 1948 versammelte sich die jüdische Jugend im Landes Rheinland-Westfalen im Gemeindesaal […]
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Vom DP-Lager in neue Heimaten
Den Verwaltungsbegriff „DP“ als Abkürzung von „Displaced Persons“ hatten die Westalliierten 1944 geprägt. „Displaced“ bezeichnet im Englischen „verschleppt“. Als DP galt jeder, der durch die Politik der Nazis und den Krieg sozial entwurzelt und politisch rechtlos wurde – in der Regel KZ-Häftlinge und Zwangsarbeiter. Unter DP fielen also nicht nur jüdische Überlebende. Der DP-Status war […]
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Vorübergehende Heimat in Kaunitz/Westfalen
Im kleinen Ort Kaunitz, zwischen Lippstadt und Verl, befreite am 1. April 1945 die US-Armee 830 Frauen aus dem Buchenwald-Außenlager Lippstadt, die dort Zwangsarbeit leisten mussten. Am 29. März 1945 sollten die Frauen nach Bergen-Belsen verbracht werden, doch der Todesmarsch endete bereits nach 25 km. Die Aufseher flohen vor der anrückenden US-Armee und ließen die […]
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Aus Rheda nach Eretz Israel
Eine Siedlerfamilie, die von Anfang an mit zwei Absichten, nämlich landwirtschaftlich und handwerklich tätig zu sein, nach Nahariya kam, war die Familie Meyer aus Rheda in Westfalen. Der Jurist Otto Meyer (1886-1954) ließ sich 1937 zum Landwirt ausbilden, sorgte gleichzeitig dafür, dass Sohn Andreas (geb. 1921), der in Deutschland das Schlosserhandwerk erlernt hatte, die Ausrüstung […]
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„Nahariya ist und bleibt deutsch.“
So soll ein stolzer Einwohner dieser nordisraelischen Stadt kurz vor der Staatsgründung Israels 1948 ausgerufen haben. Nahariya liegt am Mittelmeer, nördlich von Haifa und wurde 1934 als landwirtschaftliche Siedlung privat wirtschaftender Bauern (Moschawa) von deutschen Emigranten gegründet und galt jarzehntelang als Hochburg der „Jeckes„. Zwischen 1933 und 1939 waren etwa hundert Familien vor den anwachsenden […]
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Die israelischen „Jeckes“ und ihr Museum
Manche behaupten ja, das merkwürdige Wort »Jeckes« stamme von »Jacke« ab, weil die Einwanderer aus Deutschland angeblich niemals – auch nicht auf Baustellen und in glühender Hitze – ihre Anzugjacketts und ihre Krawatten ablegten. (Die hebräische Abkürzung Jeckes bedeutet wohl »Jehudi kasche havana« – »Juden, die schwer von Begriff sind«, denn viele von ihnen wollten […]