Kategorie: HEIMWEH

  • Familien-Spuren-Suche 2015

    Im Juni 2015 waren Gäste aus Kanada in Dorsten zu Besuch. Gail und Mark Bendix aus Toronto besuchten die Stätten von Marks Vorfahren in Dülmen, Billerbeck, Dorsten, Wulfen, Lembeck und Raesfeld. Mark und Gail sind in Capetown/Südafrika geboren und dort aufgewachsen. Seit vielen Jahren leben sie in Kanada. Mark Bendix‘ Vater, Bernard Bendix, und sein […]

  • Heimatsuche in der 2. und 3. Generation

    Die Nachfahren der Überlebenden, Ermordeten oder Geretteten wissen meist wenig über die ursprüngliche Heimat ihrer jüdischen Familie; sie suchen – oftmals vergebens – nach Spuren und Erinnerungszeichen. Deshalb begrüßen viele Nachkommen deutscher Juden auch die Stolpersteine des Künstlers Günther Demnig in vielen deutschen Städten, am letzten frei gewählten Wohnort. Auch andere Erinnerungsorte können eine wichtige Bedeutung für diese […]

  • „Oktober-Deportation“ 1938

    „Polen-Aktion“ hieß im Nazi-Jargon die Abschiebung Tausender in Deutschland lebender polnischer Juden im Oktober 1938. Reichsweit wurden ungefähr 17.000 Juden polnischer Herkunft mit ihren Familien in den Morgenstunden verhaftet. Fast alle großen deutschen Städte erlebten Razzien und Verhaftungen: von beispielsweise 600 Personen in Dortmund, 420 in Essen, 70 in Gelsenkirchen, 55 in Bottrop, 361 in […]

  • Heinrich Heines „Denk ich an Deutschland…“ – rezitiert von Imo Moszkowicz

  • Originalmanuskript der Erinnerungen

    Yehiel Ilsar, geboren und aufgewachsen in Dortmund, flüchtete als 20-jähriger nach Frankreich, um später von dort nach Israel zu emigrieren. Der letzte Auslöser für die Flucht, wie er in seinen »Memoiren eines Neunzigjährigen« beschreibt, war die Verhöhnung der geliebten Muttersprache durch die laut kreischende Stimme Adolf Hitlers, vor der es kein Entrinnen gab, eine Verunglimpfung […]

  • Wozu Erinnerungen festhalten?

    Die Sehnsucht nach verlorener Heimat kennt viele Formen eines erinnernden Festhaltens des Verlorenen. Meist schiebt sich ein beispielhafter Ausschnitt ins Zentrum: ein Bild, ein Ding, Sprache und Literatur, ein Geruch von Wald oder Großmutters Kochkünste. Auch der Wunsch nach Rückkehr gehört zu den Reaktionen. Die vom NS-Regime vertriebenen Juden hatten ihre gewohnte Lebens- und Arbeitsumgebung, […]

  • „Nur ein Datum“? Der 5. Oktober 1937

    In das schmale Gepäck für den Weg in die Emigration packte der 17-jährige Richard Frankenstein auch die aktuelle heimische Zeitung. Ihre Ausgabe vom 5. Oktober 1937 enthielt keine Sensationen, vielleicht wollte er sie unterwegs lesen, vielleicht sollte sie ihn an diesen Tag erinnern. Dass es der Tag der berühmten »Quarantäne-Rede« Franklin D. Roosevelts sein würde, […]

  • Bernhard Brilling und die jüdisch-westfälische Geschichte

    „In Jerusalem kennt man mich wahrscheinlich besser als hier, zumindest als Wissenschaftler“, so schätzte der Historiker und Rabbiner Bernhard Brilling (1906-1987) seine Bedeutung für Westfalen ein. Von ihm, der eigentlich lieber in Jerusalem gelebt hätte, aber die Errichtung eines Archivs für das deutsche Judentum als Lebensaufgabe ansah und deshalb nach Deutschland zurückkehrte, gingen die bis […]

  • „Heimatsucher“: Überlebt – und danach?

    Während das Thema der Shoah schon oft auf unterschiedlichste Weise aufgearbeitet wurde, blieben die Auswirkungen über das Kriegsende hinaus meistens unbeachtet. Die jahrzehntelangen Leidenswege der Opfer existieren höchstens am Rande des kollektiven Bewusstseins unserer Gesellschaft: Was ist aus den betroffenen Menschen geworden? Haben Sie ein erfülltes Leben im Exil führen können, vielleicht eine neue Familie gegründet? […]

  • „Nahariya ist und bleibt deutsch.“

    So soll ein stolzer Einwohner dieser nordisraelischen Stadt kurz vor der Staatsgründung Israels 1948 ausgerufen haben. Nahariya liegt am Mittelmeer, nördlich von Haifa und wurde 1934 als landwirtschaftliche Siedlung privat wirtschaftender Bauern (Moschawa) von deutschen Emigranten gegründet und galt jarzehntelang als Hochburg der „Jeckes„. Zwischen 1933 und 1939 waren etwa hundert Familien vor den anwachsenden […]

  • „Wenn ich einen Buchladen betrete…“

    Als ich mich kürzlich bei Facebook angemeldet habe, sollte ich mein Heimatland angeben. Ich wusste nicht, was ich da schreiben soll. Ich bin geboren in der Sowjetunion, aber die gibt es nicht mehr. Als Teil der Russischen Förderation fühle ich mich auch nicht. Seit ich im Jahre 1991 von Moskau nach Deutschland gekommen bin, war […]

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