• Aus Rheda nach Eretz Israel

    Eine Siedlerfamilie, die von Anfang an mit zwei Absichten, nämlich landwirtschaftlich und handwerklich tätig zu sein, nach Nahariya kam, war die Familie Meyer aus Rheda in Westfalen. Der Jurist Otto Meyer (1886-1954) ließ sich 1937 zum Landwirt ausbilden, sorgte gleichzeitig dafür, dass Sohn Andreas (geb. 1921), der in Deutschland das Schlosserhandwerk erlernt hatte, die Ausrüstung […]

  • „Nahariya ist und bleibt deutsch.“

    So soll ein stolzer Einwohner dieser nordisraelischen Stadt kurz vor der Staatsgründung Israels 1948 ausgerufen haben. Nahariya liegt am Mittelmeer, nördlich von Haifa und wurde 1934 als landwirtschaftliche Siedlung privat wirtschaftender Bauern (Moschawa) von deutschen Emigranten gegründet und galt jarzehntelang als Hochburg der „Jeckes„. Zwischen 1933 und 1939 waren etwa hundert Familien vor den anwachsenden […]

  • Aus der Ukraine nach Unna

    Für uns war Deutschland nicht eine terra incognita sozusagen. Wir kamen also an, wir hatten eine Euphorie. Und bis jetzt werde ich nicht müde, mich angenehm überraschen zu lassen von dem, was ich hier sehe. Was das auch immer angehen mag. Sauberkeit, Ordnung… Aber was mich besonders bestürzte, war die erste Kirmes dort, in Unna-Massen. […]

  • Die israelischen „Jeckes“ und ihr Museum

    Manche behaupten ja, das merkwürdige Wort »Jeckes« stamme von »Jacke« ab, weil die Einwanderer aus Deutschland angeblich niemals – auch nicht auf Baustellen und in glühender Hitze – ihre Anzugjacketts und ihre Krawatten ablegten. (Die hebräische Abkürzung Jeckes bedeutet wohl »Jehudi kasche havana« – »Juden, die schwer von Begriff sind«, denn viele von ihnen wollten […]

  • Zuwanderer und Gemeindeleben – heute

    Hier fühlen wir, dass ja das jüdische Leben präsent ist. Was es auf sich hat. So haben wir einen älteren Mann, vom Jahre 1922, er hat den Krieg durchgemacht und so was alles. D.h. er wird 87 Jahre alt, und er kommt regelmäßig; wir haben einen mit 92 Jahren, mit Rollstuhl, der kommt jeden Samstag. […]

  • „Unseren Kriegern“ (1914)

  • Skandal in Attendorn

    Mancherorts wurde der Ausschluss jüdischer Bürger in den Satzungen der Vereine festgelegt. So hieß es im Statut der Schützenbrüderschaft Meschede: »Ein jedes, als Schützenbruder aufgenommene Mitglied muss sich zur christlichen Religion bekennen. Ein anderer kann nicht ins Schützenbuch eingetragen werden. Jedoch kann ihm von den Vorgesetzten erlaubt werden, an der Lustbarkeit und am Schießen teilzunehmen.« […]

  • „Wenn ich einen Buchladen betrete…“

    Als ich mich kürzlich bei Facebook angemeldet habe, sollte ich mein Heimatland angeben. Ich wusste nicht, was ich da schreiben soll. Ich bin geboren in der Sowjetunion, aber die gibt es nicht mehr. Als Teil der Russischen Förderation fühle ich mich auch nicht. Seit ich im Jahre 1991 von Moskau nach Deutschland gekommen bin, war […]

  • Eli Marcus aus Münster

    Eli (Elias) Marcus war Kaufmann, Schuh- und Antiquitätenhändler und vor allem: westfälischer Mundartdichter. Sein Vater betrieb in Münster an der Rothenburg einen Lederhandel. Er besuchte Grundschule und Realschule in Münster, absolvierte 1870 bis 1872  eine Lehre in Bochum und kam dann nach Münster zurück. Nach Bezahlung von 28,50 Mark erhielt er 1890 das Bürgerrecht der Stadt Münster.Seine erste Frau […]

  • Angekommen in Westfalen

    Angekommen in Westfalen

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  • „Heimat“ für Zeitgenossinnen (3)

    Aus den Interviews zu unserem Ausstellungsprojekt „Heimatkunde“ – Wir befragten Johanna Eichmann: Was ist Heimat? Wo ist Heimat? Woran erkennt man Heimat?

  • „Heimat“ für Zeitgenossen (2)

    Aus den Interviews zu unserem Ausstellungsprojekt „Heimatkunde“ – Wir befragten den Arzt  Akiva Venig: Was ist Heimat? Wo ist Heimat? Woran erkennt man Heimat?

  • „Heimatkunde“ – was soll das?

    „Heimat“ – das sind: Orte – Lebensumstände – Herkunft – Familie – Anerkennung – Vaterland – Muttersprache – Kindheitsbilder – Geborgenheit – Freunde – Ideen – Landschaften – Rechte – Gerüche –  Werten – Menschen …. Diese Internetseite zeigt Geschichten, Bilder und Dinge aus der Dorstener Ausstellung „Heimatkunde“ von 2015, aber auch viele zusätzliche  Fundstücke zum Thema „jüdische Heimat Westfalen“, […]

  • Auswandererfamilie sichert jüdisches Erbe

    Auch eine Ausdrucksform der Heimatliebe: Der jüdische Friedhof Dorsten wurde 1909 mit finanzieller Unterstützung der um 1850 ausgewanderten Eisendrath/Wolff-Familien aus Chicago eingefriedet und mit einem Tor versehen. Die Dorstener Volkszeitung vermeldet am 3. September 1909: „Die pietätvolle Schenkung und die Anhänglichkeit an die Vaterstadt verdienen höchste Anerkennung“. Auch 1922 ließ die Familie Meyer Wolff erneut […]

  • Eine Postkartensammlung zu Ehren des Kaisers

    Eine Postkartensammlung zu Ehren des Kaisers

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  • Das Jüdische Museum Westfalen als Lernort

    Dieses Kurzvideo – erstellt vom LWL-Medienzentrum Westfalen – gibt einige Einblicke in die Chancen, mit Schulklassen und -kuren im Jüdischen Museum Westfalen zu arbeiten…

  • Besuchen Sie uns! Weitere Projekte, Veröffentlichungen, Veranstaltungshinweise bei

  • Joseph Plauts „Lippische Schützen“

    Das mündlich überlieferte Lied „Zu Siebzig, da zogen die Lippischen Schützen“ wurde erstmals  1912 veröffentlicht. Es dürfte im deutsch-französischen Krieg 1870/71 entstanden sein. Durch Bühnenauftritte und Schallplattenaufnahmen machte der in Detmold geborene Unterhalter Joseph Plaut – in dieser Aufnahme singt er selbst – das Lied sehr populär.    

  • Synagogenbau in Westfalen

    Die Architektur der Synagoge spiegelt in gewissem Maße auch den Umgang und die Einstellung einer Mehrheit, der christlichen, zu einer Minderheit, hier der jüdischen, wider Je nach Akzeptanz und Toleranz können die Juden prachtvolle Gotteshäuser errichten oder müssen sich mit in Hinterhöfen versteckten Gebetsräumen begnügen. […] Die Landgemeinden in Deutschland waren sehr ärmlich. Große Synagogen […]