Kategorie: HEIMATVERLUST

  • Flucht und Auswanderung 1933 – 1941

    Die Verfolgungen durch das NS-Regime lösten unter den deutschen Juden schon ab 1933 Fluchtbewegungen aus. Bis 1937 flohen 150.000 von ihnen aus dem Reich. Ein Drittel ging nach Palästina, ein weiteres Drittel in die USA, nach Südafrika und in andere außereuropäische Länder. Die Übrigen flohen ins europäische Ausland, meist in der Hoffnung, nach einem eventuellen […]

  • Vorübergehende Heimat in Kaunitz/Westfalen

    Im kleinen Ort Kaunitz, zwischen Lippstadt und Verl, befreite am 1. April 1945 die US-Armee 830 Frauen aus dem Buchenwald-Außenlager Lippstadt, die dort Zwangsarbeit leisten mussten. Am 29. März 1945 sollten die Frauen nach Bergen-Belsen verbracht werden, doch der Todesmarsch endete bereits nach 25 km. Die Aufseher flohen vor der anrückenden US-Armee und ließen die […]

  • Fluchtvorkehrungen, 1977

    Dass der Heimatverlust auch dann ein ganzes Leben überschatten kann, wenn die Rückkehr aus dem Exil möglich war, hat der 1905 in Duisburg geborene Schauspieler, Regisseur, Theaterleiter Paul Walter Jacob erleben müssen. Er stand am Anfang einer vielversprechenden Karriere, als er Ende März 1933 von den Städtischen Bühnen Essen, mit einem Hinweis auf „die zur […]

  • Aus Rheda nach Eretz Israel

    Eine Siedlerfamilie, die von Anfang an mit zwei Absichten, nämlich landwirtschaftlich und handwerklich tätig zu sein, nach Nahariya kam, war die Familie Meyer aus Rheda in Westfalen. Der Jurist Otto Meyer (1886-1954) ließ sich 1937 zum Landwirt ausbilden, sorgte gleichzeitig dafür, dass Sohn Andreas (geb. 1921), der in Deutschland das Schlosserhandwerk erlernt hatte, die Ausrüstung […]

  • „Nahariya ist und bleibt deutsch.“

    So soll ein stolzer Einwohner dieser nordisraelischen Stadt kurz vor der Staatsgründung Israels 1948 ausgerufen haben. Nahariya liegt am Mittelmeer, nördlich von Haifa und wurde 1934 als landwirtschaftliche Siedlung privat wirtschaftender Bauern (Moschawa) von deutschen Emigranten gegründet und galt jarzehntelang als Hochburg der „Jeckes„. Zwischen 1933 und 1939 waren etwa hundert Familien vor den anwachsenden […]

  • Aus der Ukraine nach Unna

    Für uns war Deutschland nicht eine terra incognita sozusagen. Wir kamen also an, wir hatten eine Euphorie. Und bis jetzt werde ich nicht müde, mich angenehm überraschen zu lassen von dem, was ich hier sehe. Was das auch immer angehen mag. Sauberkeit, Ordnung… Aber was mich besonders bestürzte, war die erste Kirmes dort, in Unna-Massen. […]

  • Die israelischen „Jeckes“ und ihr Museum

    Manche behaupten ja, das merkwürdige Wort »Jeckes« stamme von »Jacke« ab, weil die Einwanderer aus Deutschland angeblich niemals – auch nicht auf Baustellen und in glühender Hitze – ihre Anzugjacketts und ihre Krawatten ablegten. (Die hebräische Abkürzung Jeckes bedeutet wohl »Jehudi kasche havana« – »Juden, die schwer von Begriff sind«, denn viele von ihnen wollten […]

  • Besuchen Sie uns! Weitere Projekte, Veröffentlichungen, Veranstaltungshinweise bei