Kategorie: MEHRERE HEIMATEN

  • 1948 – “unsere heilige Pflicht…”

    Am 23. Mai 1948 veröffentlichte das Organ des Jüdischen Zentralkomittes in der britischen Besatzungszone, “Wochenblatt”, einen Mobilisierungs-Aufruf…: “Der Staat Israel ruft alle Jugendlichen von 17 bis 35 Jahren, einschließlich kinderloser Verheirateter, auf, sich sofort zur jüdischen Armee in Israel zu melden…” Am 6. Juni 1948 versammelte sich die jüdische Jugend im Landes Rheinland-Westfalen im Gemeindesaal […]

  • Familien-Spuren-Suche 2015

    Im Juni 2015 waren Gäste aus Kanada in Dorsten zu Besuch. Gail und Mark Bendix aus Toronto besuchten die Stätten von Marks Vorfahren in Dülmen, Billerbeck, Dorsten, Wulfen, Lembeck und Raesfeld. Mark und Gail sind in Capetown/Südafrika geboren und dort aufgewachsen. Seit vielen Jahren leben sie in Kanada. Mark Bendix‘ Vater, Bernard Bendix, und sein […]

  • „Heimat“ für Zeitgenossinnen (5)

    Aus den Interviews zu unserem Ausstellungsprojekt „Heimatkunde“ 2014/2015 – wir befragten Monika J. Walther, Schriftstellerin, zu den Themen: Was ist Heimat? Wo ist für Sie Heimat? Woran erkennt man Heimat?

  • „Heimat“ für Zeitgenossen (4)

    Aus den Interviews zu unserem Ausstellungsprojekt „Heimatkunde“ – wir befragten Dr. Mark Gutkin (den Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde Recklinghausen): Was ist Heimat? Wo ist für Sie Heimat? Woran erkennt man Heimat?

  • „Heimat“ für Zeitgenossinnen (7)

    Aus den Interviews zu unserem Ausstellungsprojekt „Heimatkunde“ 2014/2015: Wir haben u.a.  Ruth Weiss –  weit gereiste Journalistin und Autorin mehrerer Romane zur jüdischen Geschichte – befragt zu den Themen: Was ist Heimat? Wo ist für Sie Heimat? Woran erkennt man Heimat?

  • „Heimat“ für Zeitgenossen (6)

    Aus den Interviews zu unserem Ausstellungsprojekt „Heimatkunde“ 2014/2015 – wir befragten Sharon Fehr, den langjährigen Vorsitzenden der Münsteraner Jüdischen Gemeinde, zu den Themen: Was ist Heimat? Wo ist für Sie Heimat? Woran erkennt man Heimat?

  • Wohin nach der Befreiung 1945?

    In Theresienstadt sagte man uns: „Ihr könnt entweder nach Russland, also in die Sowjetunion, oder in eure Heimat.“ In meine Heimat wollte ich nicht wieder. Ich hatte damals einen Freund, Jupp Moreen, er war ein lettischer Jude in meinem Alter. Und der sagte: „Geh bloß nicht nach Russland, da bist du verschwunden. Versuche von Deutschland […]

  • „Rückkehr auf Zeit“

    Zum schwierigen Prozess der Auseinandersetzung mit der NS-Zeit gehören seit dem Beginn der 1960er Jahre die persönlichen Begegnungen zwischen vertriebenen Juden und anderen Deutschen im Rahmen kommunaler und bürgerschaftlicher Besuchsprogramme. Seit Mitte der 1980er Jahre wurden solche „Besuchswochen“ auch in Westfalen zum Bestandteil regionaler Erinnerungs- und Versöhnungsaktivitäten zahlreicher westfälischer Städte und Gemeinden, etwa in Arnsberg, Meinerzhagen, […]

  • Vom DP-Lager in neue Heimaten

    Den Verwaltungsbegriff „DP“ als Abkürzung von „Displaced Persons“ hatten die Westalliierten 1944 geprägt. „Displaced“ bezeichnet im Englischen „verschleppt“. Als DP galt jeder, der durch die Politik der Nazis und den Krieg sozial entwurzelt und politisch rechtlos wurde – in der Regel KZ-Häftlinge und Zwangsarbeiter. Unter DP fielen also nicht nur jüdische Überlebende. Der DP-Status war […]

  • Neue Heimat im gelobten Land

    »Nächstes Jahr in Jerusalem! « — dieser Wunsch beschließt seit Jahrhunderten traditionell den Sederabend zu Beginn des Pessachfestes. Mit der zionistischen Bewegung wurde er zur realen Hoffnung auf ein jüdisches Heimatland. Für die 60.000 Menschen, die 1933 aus Deutschland nach Palästina kamen, war es in erster Linie ein Zufluchtsort vor der nationalsozialistischen Verfolgung. Dort hatte […]

  • Eine Familie namens Höxter…

    Ein Thema, das wir bisher nicht systematisch erforschen konnten: Jüdische Familien haben – wie andere Deutsche – mit ihren meist im 19. Jahrhundert angenommenen Familiennamen Westfälisches in alle Welt getragen. Die Benennung nach Herkunftsstädten und -regionen, auch nach Flurnamen, war nämlich sehr verbreitet.  So stoßen wir u.a. auf die Familien Bilstein Blankenstein Dalberg Dannebaum Grünenbaum Halle […]

  • Aus Rheda nach Eretz Israel

    Eine Siedlerfamilie, die von Anfang an mit zwei Absichten, nämlich landwirtschaftlich und handwerklich tätig zu sein, nach Nahariya kam, war die Familie Meyer aus Rheda in Westfalen. Der Jurist Otto Meyer (1886-1954) ließ sich 1937 zum Landwirt ausbilden, sorgte gleichzeitig dafür, dass Sohn Andreas (geb. 1921), der in Deutschland das Schlosserhandwerk erlernt hatte, die Ausrüstung […]

  • Aus der Ukraine nach Unna

    Für uns war Deutschland nicht eine terra incognita sozusagen. Wir kamen also an, wir hatten eine Euphorie. Und bis jetzt werde ich nicht müde, mich angenehm überraschen zu lassen von dem, was ich hier sehe. Was das auch immer angehen mag. Sauberkeit, Ordnung… Aber was mich besonders bestürzte, war die erste Kirmes dort, in Unna-Massen. […]

  • Die israelischen „Jeckes“ und ihr Museum

    Manche behaupten ja, das merkwürdige Wort »Jeckes« stamme von »Jacke« ab, weil die Einwanderer aus Deutschland angeblich niemals – auch nicht auf Baustellen und in glühender Hitze – ihre Anzugjacketts und ihre Krawatten ablegten. (Die hebräische Abkürzung Jeckes bedeutet wohl »Jehudi kasche havana« – »Juden, die schwer von Begriff sind«, denn viele von ihnen wollten […]

  • „Wenn ich einen Buchladen betrete…“

    Als ich mich kürzlich bei Facebook angemeldet habe, sollte ich mein Heimatland angeben. Ich wusste nicht, was ich da schreiben soll. Ich bin geboren in der Sowjetunion, aber die gibt es nicht mehr. Als Teil der Russischen Förderation fühle ich mich auch nicht. Seit ich im Jahre 1991 von Moskau nach Deutschland gekommen bin, war […]

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